Staatssekretär Florian Tursky
Staatssekretär Florian Tursky: "Der digitale Führerschein wird der erste europaweit anerkannte Ausweis sein."
BKA/Dunker

Am Donnerstag hatten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments die eIDAS-Reform, also die rechtliche Basis für eine digitale Brieftasche verabschiedet. Damit ist vorgesehen, dass alle EU-Mitgliedsstaaten ihren Bürgerinnen und Bürgern ein solche solche elektronische Geldbörse bis Herbst 2026 zur Verfügung stellen müssen. Außerdem soll es dann möglich sein, sich mit dem digitalen Ausweis eines Mitgliedsstaates auch in anderen Ländern der EU auszuweisen.

Pionierrolle

Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, begrüßt diesen Schritt und verweist darauf, dass es derartige Funktionen in Österreich bereits gebe. "Österreich nimmt mit ID-Austria und der eAusweise-App eine Pionierrolle ein", wird er in einer Presseaussendung zitiert: Im Wesentlichen erfülle die ID Austria bereits alle Voraussetzungen für den Einsatz als EU-Wallet. "Dabei werden höchste österreichische und europäische Sicherheits- und Datenschutzstandards erfüllt", so Tursky weiter. Von der EU werde die ID Austria als "sicherste mobile Lösung" ausgezeichnet.

Durch die 2022 abgeschlossene eIDAS-Notifizierung habe die ID Austria bereits heute EU-weite Anerkennung. Das ermögliche und vereinfache die Abwicklung von grenzüberschreitenden Online-Transaktionen und den Kontakt mit Behörden. Die "E-Ausweise"-App lege mit dem digitalen Führerschein, dem digitalen Zulassungsschein und dem digitalen Altersnachweis wiederum den Grundstein für Aus- und Nachweise bei der österreichischen Umsetzung der EU-Wallet.

"Der digitale Führerschein wird der erste europaweit anerkannte Ausweis sein", sagt Tursky weiter: mit den bisherigen Vorbereitungen sei Österreich in einer "Vorreiterrolle" und gewährleiste, dass der österreichische digitale Führerschein ab Herbst 2026 in ganz Europa gültig sein wird. (red, 3.3.2024)