Er ist mit hoher Verantwortung verbunden, wird aber wenig wertgeschätzt – der Beruf deLehrkraft. "Wir haben in unserer Kultur und in unserer Gesellschaft weder zum System Schule noch zu Lehrerinnen und Lehrern eine positive Haltung", fasst die Bildungsforscherin Christiane Spiel von der Universität Wien das Image des Lehrberufs zusammen. Kein Wunder, dass sich das viele nicht mehr antun wollen.

Erfüllt Sie der Beruf als Lehrerin oder Lehrer – oder frustriert er zunehmend?
Foto: APA/dpa/Philipp von Ditfurth

Die Pensionierungswelle, hohe Drop-out-Quoten während des Studiums und Berufsausstiege tragen dazu bei, dass es einen Lehrkräftemangel gibt. Vielfach werden mit Zwischenlösungen Engpässe aufgefangen, was aber zum Teil auch problematisch ist, weil es eben nur ein Flicken von Löchern ist und das Schulsystem nicht nachhaltig verbessert. Das frustriert viele Lehrerinnen und Lehrer. Aber auch administrative Arbeiten, die zu viel Zeit in Anspruch nehmen, zu wenig Unterstützungspersonal für Lehrkräfte und ein großer Druck tragen dazu bei, dass viele ihren Beruf an den Nagel hängen. Die neue Ausbildung ist für "HowdoUdo" nicht geeignet für die Herausforderungen des Lehrberufs:

Praxis ab dem ersten Tag hätte sich "motivated" gewünscht:

Aufseiten der Lehrkräfte und aufseiten des Staates werden zu viele Ressourcen verheizt, schreibt "DerHerrLehrer":

"penmoth" hat den Lehrberuf aufgegeben und schlüsselt die Arbeitsstunden auf:

Wie erleben Sie den Lehrberuf?

Unterrichten Sie noch, oder haben Sie schon den Job geschmissen? Was sind Ihre Beweggründe? Wo wünschen Sie sich Veränderungen? Was sehen Sie als größte Herausforderung im Beruf? Und was erfüllt Sie in Ihrem Job als Lehrerin oder Lehrer? Berichten Sie im Forum! (wohl, 8.9.2022)