Zu klein geschnittene Bananenstücke oder überhaupt geschnittene Bananen reichen schon, um das Kind so richtig ausrasten zu lassen. Aber es genügt auch, wenn das Lieblings-T-Shirt gerade in der Waschmaschine ist und nicht angezogen werden kann, die Sauce auf dem Teller die Nudeln berührt, Eltern bei einem Lied mitsingen oder dazu tanzen, das Kind nicht den Liftknopf gedrückt hat, sondern ein anderer Fahrgast im vollen U-Bahn-Lift, und natürlich wenn es einfach nur angeschaut wird. Diese fatalen Fehler sind nur ein klitzekleiner Ausschnitt all der unzähligen Unzulänglichkeiten von Eltern.

Kind sitzt vor einem Teller Nudeln und weint
"Die Sauce berührt die Nudeln!" Ein Grund für einen Nervenzusammenbruch!
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Es ist ja schön zu sehen, wie und was die Kleinen so lernen, aber diese Phase – je nachdem wie gut man als Eltern gerade damit umgehen kann, nennt man sie Autonomie- oder Trotzphase – bringt Mama und Papa vielfach an ihre Grenzen. Eltern wollen ihr Kind auch durch diese Phase begleiten, aber auch deren Nerven liegen einmal blank, oder die Situation verunmöglicht es, auf den Wutanfall hundert Prozent pädagogisch richtig zu reagieren. Und manchmal findet man es vielleicht auch ein wenig lustig, dass ein "falsch" geschnittenes Stück Apfel derartige Emotionen hervorrufen kann.

Was bringt Ihr Kind in Rage?

Was haben Sie schon "falsch" gemacht und damit den Zorn Ihres Kindes auf sich gezogen? Wie versuchen Sie Ihr Kind durch diese Phase zu begleiten? Und in welchen Situationen verzweifeln Sie an der Trotz- beziehungsweise Autonomiephase Ihres Kindes? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (wohl, 13.12.2023)