Nicola Coughlan spielt auch in der dritten Staffel von
Nicola Coughlan spielt auch in der dritten Staffel von "Bridgerton" wieder Penelope Featherington.
Vianney Le Caer/Invision/AP

An dieser "Rampenschau"-Meldung hätte Lady Whistleblow garantiert großen Spaß: Die Schauspielerin Nicola Coughlan, sie spielt die Penelope Featherington in der Netflix-Serie "Bridgerton" – und nein, hier kommt kein Spoiler über Penelopes wahre Identität –, hat sich in ihren Vertrag eine besondere Klausel schreiben lassen. In einem Interview mit dem Radiosender SiriusXM Hits1 erzählt sie laut "Hollywood Reporter", dass sie von der Serie einen alternativen Schnitt der dritten Staffel mit weniger Nacktheit verlangt hat, die sie ihrer Familie zeigen kann. Die Serie "Bridgerton" erzählt eine fiktive Geschichte von Klatsch und Tratsch rund um eine Adelsgesellschaft mit jeder Menge Liebeleien und Sexszenen.

"Das steht wortwörtlich in meinem Vertrag", sagte Coughlan in dem Interview. "Die Leute denken, dass ich das nur im Scherz sage. Ich will es einfach nicht. Ich bin irisch-katholisch aufgewachsen. Das ist einfach nicht unsere Art." Mutter Coughlan habe in der ersten Staffel die freizügigen Szenen gesehen und dürfte offenbar erschrocken sein, so erzählt es die Tochter: "Und dann sieht man einen Hintern, Jonathan Baileys schönen Hintern, ungefähr zwei Minuten lang. Und sie dachte sich: 'Was ist das?'", so Coughlan weiter. "Aber jetzt findet sie es fantastisch und wirklich lustig und redet ständig über Hintern." Beruhigend zu wissen.

Die dritte Staffel von "Bridgerton" wird in zwei Teilen ausgestrahlt, wobei der erste Teil am 16. Mai und der zweite Teil am 13. Juni veröffentlicht wird. An prickelnder Erotik dürfte es wieder nicht mangeln, verrät Coughlin ebendort.

Weltpremiere in Cannes für "Máxima"

Weitaus züchtiger sollte es in "Máxima" zugehen. Die deutsche Beta Film präsentiert bei Cannesseries die Liebesgeschichte zwischen einem niederländischen Prinzen und einer schönen argentinischen Finanzmanagerin. "Máxima" hat am 9. April Weltpremiere an der Croisette und läuft außer Konkurrenz.

Die Episoden erzählen die turbulente Romanze zwischen Kronprinz Willem-Alexander, gespielt von Martijn Lakemeier ("Goodbye Stranger"), und Máxima Zorreguieta Cerruti, gespielt vom argentinischen Jungstar Delfina Chaves ("Das Geheimnis der Familie Greco"). Regie führte Saskia Diesing zusammen mit Joosje Duk und Iván López Núñez. Die Serie basiert auf der Biografie der Königin Máxima von der niederländischen Journalistin Marica Luyten. Kommt da vielleicht das neue "The Crown"?

Charles und Camilla 

Zumal die Serie um die englischen Royals sowieso nicht fertig erzählt ist. Das Bild der leidgeprüften Camilla geradezurücken gäbe mindestens eine weitere Staffel her, von den Skandalen der jüngsten Vergangenheit mit Harry und Meghan, Kates Verschwinden und royalen Krankheiten gar nicht zu reden. Showrunner Peter Morgan hat sich aber festgelegt. Mit der Aufarbeitung vom Tod Dianas in der fünften Staffel erklärte er die Angelegenheit "The Crown" als erledigt. Vonseiten der königlichen Familie sind keine Einwände zu erwarten.

Camillas Rehabilitierung findet – nur allzu gerecht – gegenwärtig ganz real statt. Zum 19. Hochzeitstag von Charles und Camilla lobt etwa der königliche Biograf Hugo Vickers die Königin dafür, dass sie während der Abwesenheit von König Charles einspringt: "Sie hält die Stellung, wie es die Königinmutter tat, als König George VI. krank war." So richtig feiern wird das Paar nicht, erwartet Richard Fitzwilliams, ebenfalls Kenner der Familie. Zu den schweren Erkrankungen von Charles und Kate kommt ein weiterer trauriger Anlass: Genau heute vor drei Jahren starb Prinz Philipp. Fitzwilliams sagte, dass König Charles und Königin Camilla wahrscheinlich "privat" feiern werden, aber "sie könnten durchaus ein Foto veröffentlichen". Das königliche Paar heiratete 2005, lernte sich jedoch 35 Jahre zuvor bei einem Polospiel kennen. Beides kann man in "The Crown" nachsehen. (Doris Priesching, 9.4.2024)