Foto: Andy Urban, Illustration: Armin Karner

Was erwartet Fritz Jergitsch, Gründer des Satireportals "Tagespresse" und Autor der Social-Media-Abrechnung "Die Geister, die ich teilte", von 2023? Jergitsch nützt die Etat-Umfrage 2023 für einen kritischen Blick auf Österreichs Medienförder- und Inseratenpolitik.

DER STANDARD bittet um den Jahreswechsel Medienmenschen um ihre Prognose, was die Branche im Jahr 2023 erwartet.

Was kommt 2023 Wesentliches auf die Medienbranche zu?

"Wolfgang Fellners extrem innovativer Newsletter – ich nehme an, er wird revolutionär, wieso sollte er sonst mit 300.000 Euro gefördert werden müssen?", spielt Jergitsch auf die 2022 erstmals vergebene Digitaltransformationsförderung an.

Was sollte sinnvollerweise kommen?

"Ein Ende der Inseratenpolitik und ein Herunterfahren der Förderung von profitorientierten Medienkonzernen. Denn Medien, die sich nicht selbst erhalten, sondern sich von der ersten Säule der Demokratie stützen lassen, sind nicht deren vierte Säule, sondern Pfosten", erklärt Jergitsch drastisch auf diese Frage.

Die jüngsten Daten über Werbebuchungen öffentlicher Stellen finden Sie hier. Über Medienförderungen berichteten wir etwa hier und in unserem Transparenzblog. (red, 4.1.2023)