2024 Brille
2024 steht vor der Tür – und damit einige spannende Ereignisse.
GETTY IMAGES NORTH AMERICA/DAVID

Ob Superwahljahr, olympische Sommerspiele oder sehnlichst erwartete Blockbuster: Langweilig wird 2024 sicher nicht.

INTERNATIONAL

Wahlurne
Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen 2024 gewählt wird.
EIBNER/Daniel Fleig; via www.ima

Superwahljahr

Mehr als zehn Monate sind es noch bis zu einem der Höhepunkte im Superwahljahr 2024: Am 5. November wird in den USA gewählt. Doch bis dahin stehen auch noch viele andere Urnengänge an – etwa gleich im Jänner in Bangladesch und Taiwan, später in Indien, Indonesien, Russland oder Pakistan. Und ­natürlich in der EU. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen 2024 gewählt wird.

Urnengang in Indien

Allein in Indien sind im April und Mai fast eine Milliarde Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Wegen der Größe des Landes wird sich die Wahl über mehrere Wochen hinziehen. Als klarer Favorit gilt Regierungschef Narendra Modi mit seiner nationalistischen BJP – er darf sich gute Chancen auf eine dritte Amtszeit ausrechnen. Modis politische Karriere gründet auf der Unterstützung der Hindus im Land. Kritiker werfen ihm allerdings vor, Feindseligkeit gegen den muslimischen Teil der Bevölkerung zu schüren und die bürgerlichen Freiheiten einzuschränken.

Putin will bleiben

Bereits am 17. März steht die Präsidentschaftswahl in Russland an. Seit 23 Jahren ist Wladimir Putin an der Macht. Selbst während des vierjährigen Intermezzos als Premierminister war er der starke Mann im Land. Und der will er auch bleiben: 2020 ließ er die Verfassung ändern, theoretisch könnte er bis 2036 Präsident sein. Seine wichtigsten Gegner sind entweder tot, im Exil oder – wie Alexej Nawalny – im Gefängnis. Andere erweisen sich als zahnlose Zählkandidaten, eine weitere Kandidatin wurde jüngst von der Wahl ausgeschlossen. Inter­essant wird wohl weniger das Ergebnis als die Vorwahlrhetorik des Kreml und die damit einhergehende Strategie im Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Kräftemessen in der EU

Vier Tage lang, von 6. bis 9. Ju­ni, sollen die Wahlen zum Europäischen Parlament über die Bühne gehen. Die Termine unterscheiden sich je nach den Regelungen und Traditionen in den Mitgliedsstaaten – ein kleiner Verweis auf große Vielfalt. Es ist die weltweit größte länderübergreifende Wahl: Mehr als 400 Millionen Menschen aus 27 Ländern dürfen ihre Stimme abgeben. Angesichts einiger Ergebnisse bei nationalen Wahlen der jüngsten Zeit rechnen manche mit einem beachtlichen Mandatszuwachs für rechtspopulistische Parteien. Doch selbst wenn diese Vorhersagen eintreffen: Die Kräfte am rechten Rand haben es bisher nicht geschafft, sich zu einer gemeinsamen Fraktion zusammenzuschließen. Auch diesmal sind die Hürden hoch – schon allein wegen der unterschiedlichen Haltungen gegenüber Russland.

WIRTSCHAFT

EZB
Für das kommende Jahr sind sieben Zinssitzungen anberaumt - ob die Zinesn schlussendlich gesenkt werden, ist noch nicht fix.
IMAGO/Eibner-Pressefoto/Florian

Senkung Gewinnsteuer

Nach der Absenkung des Körperschaftssteuersatzes im Jahr 2023 von 25 auf 24 Prozent erfolgt im kommenden Jahr eine weitere Reduktion: Die Gewinnsteuer für Kapitalgesellschaften beträgt ab 2024 nur mehr 23 Prozent. Das stärke den Standort, sagt Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), denn Österreich nähere sich so dem EU-Durchschnitt von rund 21 Prozent weiter an.

Höherer Gewinnfreibetrag

Auch Selbständigen soll mehr Gewinn bleiben, denn der Gewinnfreibetrag wird von 30.000 auf 33.000 Euro erhöht. Dadurch steigt jener Teil der Bemessungsgrundlage, der mit 15 Prozent besteuert wird. Das wiederum erhöht den Grundfreibetrag, der Steuerpflichtigen ohne Investitionserfordernis zusteht.

Hoffen auf Zinswende

Auf den Finanzmärkten sprießen Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Frühjahr die Leitzinsen wieder absenken könnte. Ob es tatsächlich so kommt? In ihrer ersten Zinssitzung am 25. Jänner wird es noch nicht so weit sein, aber die Zentralbank hat 2024 sieben weitere Termine, darunter im März, April und Juni. OeNB-Gouverneur Robert Holzmann betont, eine Zinssenkung sei keineswegs fix. Die US-Notenbank wird ebenfalls acht Mal über die Zinsen entscheiden, beginnend am 31. Jänner 2024.

Folgenschweres Wahljahr

Die europäische Kommission wird im Februar ein neues Klimaziel für 2040 vorschlagen – voraussichtlich soll der CO₂-Ausstoß bis dahin im Vergleich zu 1990 um 90 Prozent sinken. Die nächste EU-Kommission, die nach der Wahl des EU-Parlaments im Juni gebildet wird, muss das Ziel dann in Gesetze gießen. Das dürfte nicht einfach werden: Aktuell wird bei der Wahl ein Rechtsruck erwartet, mit dem Mehrheiten für stringente Klimapolitik schwerer zu bilden wären.

Regeln für KI

Nach einer Maraton-Verhandlung einigten sich die EU-Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament im Dezember auf ein Gesetz für künstliche Intelligenz. Die Nutzung der neuen Technologie soll damit sicherer werden. Nun wird an den Details gefeilt, Stimmen die Mitgliedstaaten erneut zu, wird die EU zum weltweit ersten Wirtschaftsraum mit KI-Gesetz.

Wer zahlt?

In der globalen Klimapolitik wird ein Thema 2024 dominieren: Die Finanzierung für den Klimaschutz, die Klimaanpassung und den Umgang mit Schäden. Denn das frühere Versprechen der Industriestaaten, jährlich 100 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen – 2023 wurde diese Marke erstmals erreicht –, läuft aus. Ärmere Staaten fordern jetzt eine deutliche Aufstockung der Mittel.

INLAND

Abgeordnete während der Abstimmung im Rahmen einer Sitzung des Nationalrates im Parlament
Wer ab kommendem Herbst in Österreichs Nationalrat sitzen wird, ist noch offen.
APA/EVA MANHART

Nationalratswahl

Der Höhepunkt des Superwahljahres ist zweifellos die Nationalratswahl, die im September stattfinden könnte, wenn die schwarz-grüne Koalition nicht vorher platzt. Wenn es stimmt, was die Umfragen prognostizieren, kommt es zu einem politischen Erdbeben: Die FPÖ liegt voran, an ihr wird schwer ein Weg vorbeiführen. Auch die SPÖ drängt wieder an die Macht. Die Frage ist: Wer mit wem? Türkis-Grün wird jedenfalls ­Geschichte sein.

Landtagswahlen

2024 wird in zwei Bundesländern gewählt, nämlich in Vorarlberg, mutmaßlich im Oktober, und in der Steiermark, wahrscheinlich im November. Zwei ÖVP-Landeshauptleute stellen sich ihrer Wiederwahl: In Vorarlberg tritt Markus Wallner an, er ist seit 2011 im Amt. 2019 kam seine ÖVP auf 43,5 Prozent und konnte damit noch leicht zulegen. In der Steiermark stellt sich Christopher Drexler als Landeshauptmann erstmals der Wahl. Er hat das Amt 2022 von Hermann Schützenhöfer übernommen. Bei der Wahl 2019 kam die ÖVP mit 36 Prozent souverän auf den ersten Platz.

Gemeinderatswahlen

Auch in zwei Landeshaupt­städten wird im kommenden Jahr gewählt. Am 10. März finden in ganz Salzburg Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl statt. Am 14. April wird in Innsbruck ein neuer Bürgermeister (oder eine Bürgermeisterin) und ein neuer Gemeinderat gewählt. In beiden Fällen sehr spannend. In der Stadt Salzburg besteht die Möglichkeit, dass mit Kay-Michael Dankl ein Kandidat der KPÖ Bürgermeister wird, damit wäre Salzburg nach Graz die zweite Landeshauptstadt unter kommunistischer Führung. In Innsbruck konzentrieren sich die bürgerlichen Kräfte darauf, den ersten grünen Bürgermeister Georg Willi abzulösen. Allerdings ist das konservative Lager nach wie vor gespalten. Als Kandidat der ÖVP tritt Staatssekretär Florian Tursky an.

Neue Gesetze

Für 2024 steht eine große Justizreform an, die erzwingt der Verfassungsgerichtshof. Es geht um die Sicherstellung und Auswertung von Handys, aber auch um die Weisungskette bei Staatsanwaltschaften und um ein von der ÖVP gefordertes Verbot des Zitierens aus Akten. Das Amtsgeheimnis wird fallen, darauf haben sich ÖVP, Grüne und SPÖ bereits geeinigt, das neue Informationsfreiheitsgesetz wird aber erst 2025 wirksam werden.

SPORT

Die olympischen Sommerspiele sollen 2024 in Paris stattfinden.
Julien Mattia / Le Pictorium

Olympia

Olympische Sommerspiele – kein Sportevent erregt global gesehen mehr Aufmerksamkeit, setzt mehr Geld um, ist politischer und emotional aufgeladener. Am 26. Juli werden in Paris die Sommerspiele der XXXIII. Olympiade gewiss feierlich eröffnet. Frankreichs Metropole ist zum dritten Mal nach 1900 und 1924 Gastgeberin, dazu wird in zahlreichen weiteren französischen Städten gesportelt. Nach derzeitigem Stand ist der Surfspot Teahupo‘o vor der Küste von Tahiti in Französisch-Polynesien der mit Abstand entlegenste Austragungsort der Spiele, die längst keinen Frieden mehr stiften können. Insgesamt warten 329 Medaillenentscheidungen in 32 Sportarten. Rund 10.500 Athleten und Athletinnen aus 207 Nationen sind dabei. Die Paralympics finden ab 28. August in Paris statt.

Männerfußball-EM

Das Vorspiel zu Olympia ist zumindest für Europa nicht minder bedeutend. Angepfiffen wird am 14. Juni mit der Partie Deutschland gegen Schottland in München. Für Österreichs Nationalteam von Coach Ralf Rangnick wird es nach Testpartien gegen die Slowakei und die Türkei (im März) sowie gegen Serbien und die Schweiz (im Juni) bei der EM am 17. Juni in Düsseldorf gegen Frankreich erstmals ernst. Jeweils in Berlin steigen die beiden weiteren Gruppenspiele – am 21. Juni gegen einen Ende März noch zu ermittelnden Qualifikations-Playoff-Sieger (Polen, Wales, Estland, Finnland) und am 25. Juni gegen die Niederlande. Finalisiert wird die Europameisterschaft am 14. Juli in Berlin.

Best of the rest

Aus der Fülle des weltweiten Angebots im Sportjahr ragen Traditionsveranstaltungen wie die Australian Open im Tennis (14. bis 28. Jänner), die Schwimm-WM in Doha (ab 2. Februar), der Super Bowl (11. Februar), die Formel-1-WM (ab 2. März), der Giro d’Italia (ab 4. Mai), die French Open (ab 20. Mai), das Finale der Fußball-Champions-League (1. Juni in London, Wembley), die Tour de France (ab 29. Juni), Wimbledon (ab 1. Juli), die Spanien-Radrundfahrt Vuelta (ab 17. August), die US Open im Tennis (ab 26. August) und der 37. America’s Cup im Segeln (ab 12. Oktober vor Barcelona) heraus.

Heimspiele

Blickt die Sportwelt nach Österreich, so vor allem anlässlich der Hahnenkammrennen (15. bis 21. Jänner), der Skiflug-WM am Kulm (26. bis 28. Jänner), des Formel-1-Rennens in Spielberg (30. Juni), der Tischtennis-EM (Linz, ab 15. Oktober) und der EM der Handballerinnen (Innsbruck, Wien, ab 28. November).

Und schließlich blickt Österreich in die Welt, wenn bei der U20-WM ab 31. August in Kolumbien erstmals ein österreichisches Frauenteam eine Fußball-WM spielt.

KULTUR

In Wiens Sprechtheaterbühnen weht 2024 ein frischer Wind, Personalwechsel sind angesagt.
© Christian Fischer

Theater

Viel frischer Wind durchflutet 2024 die Sprechtheaterbühnen. Martin Kušej übergibt das Burgtheater im September an Nachfolger Stefan Bachmann. Milo Rau wird zuvor neuer Leiter der Wiener Festwochen (17. 5. – 23. 6.). Im Juli entert nach viel undiplomatischem Getöse ein neues Jedermann-Ensemble mit Philipp Hochmair als Titelheld und Deleila Piasko als Buhlschaft den Domplatz der Salzburger Festspiele. Gleich zu Jahresbeginn am 20. und 21. Jänner startet in Bad Ischl das Kulturhauptstadtjahr Salzkammergut 2024. Neu auch das Festival Tangente (30. 4. – 6. 10.) in St. Pölten, das aus der Einreichung zur Kulturhauptstadt hervorging.

Kunst

Mitte März sperren das Pratermuseum der Stadt Wien sowie das Wiener Aktionismus­-Museum in der Innenstadt auf. Bis zum Sommer will die Albertina ihren dritten Standort im ehemaligen Essl-Museum in Klosterneuburg zugänglich machen, und im Herbst zieht das Foto ­Arsenal endlich in seine neue Behausung. Großes internationales Highlight 2024: Die Biennale in Venedig startet Ende April.

Film

Durch die Hollywood-Streiks haben sich einige Filmstarts verschobenen: Dune 2 etwa, mit Timothée Chalamet und Zendaya. Letztere spielt auch in Luca Guadagninos Challengers mit – eine Tennisspielerin in einer Ménage-à-trois. Eine Folie à deux ist Todd Phillips Joker-Fortsetzung. Weitere Sequels: In George Millers Mad Max spielt Anya Taylor-Joy Furiosa, und Ridley Scott widmet sich wieder Gladiator. Zudem gibt es einen neuen Josef-Hader-Film: Andrea lässt sich scheiden mit Birgit Minichmayr, die auch in einem Maria-Lassnig-Biopic mitwirkt.

Literatur

Content (29. 1.) von Elias Hirschl ist hierzulande wohl das meist­erwartete Buch im Jänner. Auch Michael Köhlmeier und Mely ­Kiyak legen zu Jahresanfang vor, Valerie Fritsch folgt. Roberto Saviano erzählt von einem Mafia­jäger (Falcone, 19. 2.), Didier Eri­bon von seiner Mutter (Eine Ar­beiterin, 5. 3.), Salman Rushie vom Angriff auf ihn 2022 (Knife, 16. 4.).

Klassik

Interessant wird, was Festwochenchef Milo Rau mit Mozarts Clemenza versucht (21. 5.). Spannend die Staatsoper, die Lohengrin von Jossi Wieler inszenieren lässt (29. 4.). Jubeljahre richtet man Arnold Schönberg (er würde 150 Jahre alt) und Anton Bruckner (200. Geburtstag) aus.

Popmusik

Neben den Großauftrieben von Taylor Swift und Coldplay im August im Ernst-Happel-Stadion werden vor allem die Auftritte von Queens of the Stone Age (18. 6.) und Patti Smith (25. 6.) in der Wiener Metastadt interessant. Metallica rocken am 1. 6. das Racino in Ebreichsdorf.

ETAT

Ab 2024 müssen Österreichs Haushalte einen ORF-Beitrag zahlen, unabhängig vom Besitz der Empfangsgeräte.

ORF-Beitrag von Allen

Mit 1. Jänner 2024 löst ein ORF-Beitrag von allen, unabhängig vom Empfang, die GIS ab. Wer bisher GIS-Kombigebühr entrichtete, zahlt künftig bis zu 46 Prozent weniger. Bundes- und Landesabgaben in Wien, Niederösterreich und Salzburg entfallen, auch der ORF erhält weniger aus dem Beitrag. 15,30 Euro pro Monat werden fällig; Burgenland, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol schlagen noch Landesabgaben auf. Wer bisher keine GIS zahlte und der ORF-Beitragstochter keine Abbuchung erlaubt, bekommt gleich im Jänner eine Vorschreibung für das ganze Jahr. Firmen bekommen sie im April oder Mai. Einpersonenunternehmen sind ausgenommen, Befreiungen aus sozialen Gründen gibt es weiter.

Stream und Gehaltsstrip

Der ORF verspricht für den Beitrag von allen Angebot für alle. Mit Neujahr startet die Streamingplattform ORF On mit der Vorstadtweiber-Nachfolge­hoffnung Biester. Auf ORF.at werden laut Gesetz Textbeiträge reduziert, Videobeiträge müssen überwiegen. Mit dem Beitrag kommt eine Offenlegungspflicht für ORF-Gehälter, ab 170.000 Euro brutto jährlich mit Namen, sowie von Nebeneinkünften. Der Betriebsrat bekämpft die Offenlegung beim obersten ­Gerichtshof. Der Verfassungs­gerichtshof verlangt weniger regierungsnahe ORF-Gremien bis März 2025, die Koalition redet ab Jänner über eine Neuregelung. Sie könnte die Funktionsperiode von ORF-Gremien und Geschäftsführung verkürzen.

"Krone" ohne Benko

Der Sanierungsverwalter der ­insolventen Signa-Gruppe verkauft die Anteile an Krone und Kurier, durchgerechnet jeweils fast ein Viertel der Anteile. Die deutsche Mediengruppe Funke als Mitgesellschafterin dürfte ein Vorkaufsrecht haben. Die Miteigentümer Dichand und Raiffeisen interessieren sich für die Signa- und Funke-Anteile.

Jobs, Jobs, Jobs

Bei der Krone wird der frühere Presse-Chefredakteur Rainer ­Nowak mit 1. Jänner Ressortchef Wirtschaft und Politik; Aufdecker Rainer Fleckl startet für die Krone ein Immo-Portal. Silvia Lieb rückt zur Vorstandschefin der Moser Holding (Tiroler Tageszeitung) auf. Isabel Russ wird Chefredakteurin der Vorarlberger Nachrichten. Dort übernimmt sie von Gerold Riedmann, der im April Chefredakteur des STANDARD wird.