Auf Luxus machen

Manch eine Influencerin, manch ein Influencer hat den Drang sich als besonders erfolgreich darzustellen. Und wie kann man besser beweisen, wie viel Kohle man macht, als mit ein paar knackigen Aufnahmen aus dem Inneren eines Privatjets? "Dabei muss die Reise im Privatjet nicht mal teuer sein. Eine Stunde ist schon für 39 Dollar zu haben", schreibt Aerotelegraph. Denn der Flieger namens Olympic 4 in dem sich zum Beispiel Kennedy Cymone und Azra Mian (Letztere hält bei über 900.000 Followern auf Instagram) abbilden ließen, ist nur Kulisse. Zur Verfügung gestellt wird der Privatjet samt edler Innenausstattung, der jedoch niemals abheben wird, vom FD Photo Studio in Los Angeles.

Reservierte Pool-Liegen als Reisemangel

Einem deutschen Urlauber wurde die Liegenbesetzerei in einem Hotel auf Rhodos zu viel. Er klagte und bekam teilweise Recht.
Einem deutschen Urlauber wurde die Liegenbesetzerei in einem Hotel auf Rhodos zu viel. Er klagte und bekam teilweise recht.
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Es ist ein Phänomen, das Urlauberinnen und Urlauber seit Jahrzehnten begleitet und jede Saison für Ärger sorgt: Jemand reserviert mittels Handtuch eine Liege am Hotelpool und lässt sich stundenlang nicht blicken. Im konkreten Fall buchte ein deutscher Urlauber für sich und seine Familie eine Pauschalreise nach Rhodos. Das gebuchte Hotel verfügte über sechs Swimmingpools und etwa 500 Pool-Liegen. "Nach den ausgeschilderten Verhaltensregeln war es den Badegästen untersagt, Pool-Liegen für mehr als 30 Minuten zu reservieren, ohne sie zu nutzen. Tatsächlich war es aber so, dass Badegäste die Liegen auch länger mit ihren Handtüchern reservierten", liest man bei Reisevor9.de. Daraufhin klagte der Urlauber den Reiseveranstalter und bekam vom Amtsgericht Hannover teilweise recht, das einen wertmindernden Reisemangel feststellte: Den Hotelgästen sei nicht zuzumuten, dafür zu sorgen, dass die Verhaltensregeln eingehalten werden. Bleibt abzuwarten, ob dieser Entscheid zum wichtigen Präzedenzfall für Endverbraucher wird, wie man bei Reisevor9 festhält.

US-Influencerin: "Frankreich hat mich zum Weinen gebracht"

Es ist ein weithin verbreitetes Klischee, dass Franzosen mit der englischen Sprache fremdeln. Als Beleg dafür muss jetzt wohl dieses von einer Foodbloggerin auf Tiktok veröffentlichte Video herhalten. Die Frau heißt Angela, kommt aus San Francisco, ist Food-Influencerin und auf Europa-Reise. Gegen das Essen in Frankreich (Lyon) habe sie keine Einwände, aber die Franzosen! Die seien so gleichgültig, überhaupt nicht nett. Und das alles nur, weil sie kein Französisch spreche, erklärt sie unter Tränen. Sie fühle sich einsam und rate allen Alleinreisenden und Leuten, die kein Französisch sprechen, von einem Besuch der Stadt ab, berichtet "20 Minuten". Auch das Béret, das sie sich extra besorgt habe, scheint nicht geholfen zu haben. (max, 14.1.2024)