Wie habt ihr euch kennengelernt?

Nikola: Sie war kurz mal meine Angestellte, aber eigentlich sollten wir uns schon viel ­länger kennen …

Matea: … denn unsere Familien kommen ­ursprünglich aus demselben Dorf in Bosnien.

Matea & Nikola in der Westbahnstraße in Wien an einem Dienstag
Matea & Nikola in der Westbahnstraße in Wien an einem Dienstag
Foto: Stefan Joham

Wann hat es dann gefunkt?

Nikola: Nicht bei der Arbeit, denn das wäre nicht okay gewesen.

Matea: Ich fand ihn schon damals einen ­tollen Typen, wollte ihn irgendwie in meinem Leben haben. Aber ich wusste nicht, wie, und aufs Heiraten war ich in jungen Jahren auch nicht aus.

Aber wie kam es zum ersten Date?

Nikola: Ich sah auf Instagram, dass sie ihre Eltern in Bosnien besucht, und bin einfach auch hingefahren. Dort war ich dann mit ihr und ihren Cousinen essen.

Matea: Aber wie im Film war das trotzdem ­alles nicht! Wir sind schon davor oft miteinander ausgegangen, und eigentlich war nie etwas. Das hat sich alles erst nach und nach entwickelt.

Aber jetzt seid ihr verheiratet?

Matea: Ja. Wie lange schon, Nikola?

Nikola: Seit 2019.

Matea: Passt!

Was ist die beste Eigenschaft am anderen?

Nikola: Sie hilft jedem gerne. Mir am meisten, indem sie mich manchmal bremst und große Last von den Schultern nimmt.

Matea: Seine Zielstrebigkeit und die mentale Stärke sind beachtlich. Er zieht Sachen durch, bei denen ich längst aufgegeben hätte.

Und was nervt euch?

Nikola: In manchen Situationen denkt sie zu positiv. Da vermisse ich ein wenig Klarheit.

Matea: Er glaubt, zu Hause ist Urlaub. Unser Haushalt ist aber auch ein Unternehmen, wo tägliche Prozesse erledigt werden müssen.

Welche Merkmale mögt ihr am anderen?

Nikola: Ich liebe ihre Lippen.

Matea: Ich bin eifersüchtig auf seine Haare.

Eure Beziehung in wenigen Worten?

Nikola: Harmonisch bis chaotisch.

Matea: Unterstützung in wirklich jeder
Entwicklungsphase.

(RONDO, Foto: Stefan Joham, Protokoll: Sascha Aumüller, 25.1.2023)