Unter dem Titel "Wie Österreich Alpenfestung Putins wurde" widmet das Brüsseler Magazin Politico Österreichs Beziehungen zu Russland eine Coverstory. Einige Auszüge daraus:

"Für Wien ist Neutralität einfach ein gutes Geschäft."

"Die Diskrepanz zwischen der österreichischen Rhetorik und der Realität ist ein Grund dafür, dass die internationalen Partner Wien schon lange nicht mehr abkaufen, dass es als neutraler Vermittler auftritt."

Staatsbesuch 2014 in Wien: Präsident Wladimir Putin (Mitte), Christoph Leitl (li.), damals WKO-Präsident, und Bundespräsident Heinz Fischer (re.).
Foto: APA / EPA / Herbert Neubauer

"Eine wirkliche Abrechnung mit der Annäherung des Landes an Russland würde zumindest eine Diskussion über die Neutralität erfordern (...)."

"Der Großteil des Landes scheint sich der Verpflichtungen Österreichs im Rahmen der gegenseitigen Verteidigungsregeln der EU nicht bewusst zu sein, die nach Ansicht einiger die Neutralität des Landes null und nichtig machen. (...) Unglücklicherweise, für diejenigen, die sich eine stärkere Haltung gegenüber Russland erhoffen, ist 'Gemütlichkeit' so viel einfacher." (2.6.2023)