Wie habt ihr euch kennengelernt?

Nadja: Ich habe in Berlin famuliert und war feiern in der "Anomalie". Dort sagte ein Kumpel zu mir: "Schau dir den großen, schönen Typen da hinten an." Er meinte Samy. Also hab ich ihn angetanzt. Danach hat er drei Tage bei mir gewohnt.

Samy: Ich war nur an diesem Tag in Berlin und habe in der "Anomalie" an der Theke auf meinen Kumpel gewartet. Da ist mir Nadja gleich aufge­fallen. Am Ende habe ich zweimal den Flix-Bus ­gecancelt, weil ich nicht mehr von ihr wegwollte.

Was ist die beste Eigenschaft am anderen?

Nadja: Samy ist wirklich für alles zu begeistern, weil seine Interessen so breit gestreut sind.

Samy: Sie bringt so viel auf einmal mit, vor allem Flexibilität. Ich habe das Gefühl: Ich muss auf nichts verzichten und kann alles machen.

Und was nervt euch?

Nadja: Er ist oft etwas verpeilt, vergisst, wo er ­Dinge hingelegt hat.

Samy: Sie ist das genau Gegenteil und plant ­Abläufe akribisch. Da werde ich dann manchmal ­angeschnauzt.

Nadja & Samy in Wien-Meidling, an einem Montag
Nadja & Samy in Wien-Meidling, an einem Montag
Stefan Joham

Worüber könnt ihr zusammen lachen?

Samy: Über Trash-TV!

Was schaut ihr zum Beispiel?

Nadja: The Real Housewives. Das kann man gut neben dem Kochen machen.

Wer hat den besseren Style?

Nadja: Ich. Samy zieht sich an wie ein Dad.

Samy: Was ja nichts Schlechtes sein muss!

Spielt Eifersucht eine Rolle?

Nadja: Nicht sehr. Da haben wir durch die Fern­beziehung am Anfang viel gelernt.

Samy: Ihr Ex-Freund ist jetzt ihr bester Freund. Das war am Anfang nicht immer einfach für mich.

Eure Beziehung in einem Wort?

Nadja: Vielfältig.

Samy: Leiwand. (RONDO, Sascha Aumüller, 21.2.2024)