Während die nächste Hitzeperiode längst das Land erfasst hat, müssen Beschäftigte trotzdem ins Büro, in die Produktion oder in andere Betriebsstätten gehen, um zu arbeiten. Sowohl im Homeoffice als auch in Produktionshallen kann es brütend heiß werden. Um einen kühleren Kopf zu bewahren, gibt es verschiedene Tipps und Tricks für die verschiedenen Arbeitsplätze, aber auch arbeitsrechtliche Möglichkeiten, etwa für die Arbeit im Freien. Was Arbeitnehmer und Arbeitgeber jetzt beachten können, wenn es allzu heiß wird, sowie arbeitsrechtliche Hinweise lesen Sie hier:

Frau auf dem Sofa mit Fächer
Wer im Homeoffice motiviert bleiben will, muss sich abkühlen.
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Arbeiten bei großer Hitze

Hitze im Homeoffice: Hier sind zehn Tipps für kühles Arbeiten
Der Sommer ist noch immer in vollen Zügen da. Für das Homeoffice bedeutet das: schwitzen und aushalten. Es gibt aber ein paar kleine Hausmittel, die auch Zimmer ohne Klimaanlage etwas kühler machen.

Sind Bekleidungsvorschriften bei Hitze noch zeitgemäß?
Jedes Jahr fragen sich Angestellte im Sommer: Was ziehe ich bei diesen hohen Temperaturen zur Arbeit an? STANDARD-Lesende diskutierten darüber wild. Über 400 Kommentare im Karriereforum zeigen, die Fronten der zwei Lager – lässig versus schick – sind verhärtet.

Menschen können sich bei Hitze verändern. Auch im Job kann sie das Verhalten beeinflussen.
Psychologische Forschung zeigt, dass das Wohlbefinden, die Stimmung und auch die Leistungsbereitschaft unter Hitze leidet. Menschen werden weniger risikofreudig, vertrauen eher auf die bisherigen Gewohnheiten. So beeinflussen hohe Temperaturen auch unsere Entscheidungen, zeigt eine Studie aus Kanada.

Könnte es auch für das Homeoffice zu heiß werden?
Eine Gruppe Forschender hat untersucht, warum es sogar in den eigenen vier Wänden schon bald zu heiß für das Arbeiten sein könnte. In der obersten Etage einer Wohnung in der Stadt etwa ist die Gefahr vor Überhitzung am größten. Auch Licht, Luftqualität, Luftfeuchtigkeit und der Zustand des Gebäudes haben Auswirkungen auf die Gesundheit.

Bauarbeiter mit Fertigteilen im Freien
Gerade auf Baustellen kann das Arbeiten bei Hitze gesundheitsgefährdend werden.
Österreichischer Fertighausverband

Das Thema "Hitzefrei" für Beschäftigte steht immer wieder zur Debatte. Warum gibt es noch kein Recht darauf?
Vor allem Angestellte im Bauwesen und in Produktionshallen müssen Hitzetage besonders aushalten. Es liegt aber bei ihren Unternehmen, ob sie von der sogenannten Schlechtwetterregelung Gebrauch machen, die ihnen erlaubt, die Arbeit ab 32,5 Grad zu stoppen. Noch gibt es aber keinen Rechtsanspruch für Einzelne, bei Hitze nicht zu arbeiten.

So kann das Arbeitsrecht an den Klimawandel angepasst werden
Die Zahl der Hitzetage mit mehr als 30 Grad steigt immer mehr. Wegen der immer stärkeren Hitze hat etwa die Arbeiterkammer (AK) eine Anpassung des Arbeitsrechts gefordert. Noch nicht klar genug sei, ab welcher Temperatur die Arbeit abgebrochen werden kann, heißt es. Zu den Vorschlägen gehören ein früherer Dienstbeginn und entsprechend ein früheres Dienstende.

Kennen Sie Ihre Rechte im Sommer? Machen Sie das Quiz!
Gerade auch wegen den immer stärkeren Hitzeperioden werden Arbeitnehmerinnenrechte im Sommer immer wichtiger. Interessant ist auch zu wissen, wie es um Krankheit während der Urlaubstage steht und was passiert, wenn man wegen Hochwassers nicht zur Arbeit kommen kann. (red, 22.8.2023)