Wien/Berlin/Paris – Just die ÖBB sorgt nun dafür, dass die beiden wichtigsten EU-Hauptstädte Paris und Berlin wieder mit einem Nachtzug verbunden werden. Die Verbindung betreibt die ÖBB zusammen mit der französischen SNFC und der Deutschen Bahn sowie der belgischen NMBS/SNCB. Die Züge fahren über die EU-Hauptstadt Brüssel.

Zehn Jahre gab es keine Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Paris.
Zehn Jahre gab es keine Nachtzugverbindung zwischen Berlin und Paris.
AFP/MICHELE TANTUSSI

Zum Einsatz kommt vorerst dreimal pro Woche der ÖBB-Nightjet. Personell besetzt und vertrieben wird die Verbindung von allen beteiligten Eisenbahnunternehmen. Ab Oktober 2024 soll täglich gefahren werden. Zehn Jahre lang gab es keinen Nachtzug zwischen Paris und Berlin. Am Montagabend wurde die neue Verbindung feierlich von Ehrengästen auch unter Teilnahme von ÖBB-Chef Andreas Matthä losgeschickt. Die ÖBB gilt inzwischen als führendes Eisenbahnunternehmen bei den europäischen Nachtzugverbindungen.

Ein Dämpfer für die Fans des neuen Nachtzugs zwischen Berlin und Paris könnten aber die relativ hohen Preise sein, schreibt die deutsche Nachrichtenagentur dpa. Das günstigste Angebot für eine Fahrt Anfang Jänner kostet aktuell knapp 45 Euro pro Person, allerdings für einen Sitzplatz inklusive Reservierung in der zweiten Klasse. In den Liegewagen reichen die Preise von knapp 100 Euro (Liegeplatz im Abteil mit sechs Liegen) bis zu mehr als 600 Euro (Privatabteil Liegewagen). Im Schlafwagen mit Betten kostet eine Fahrt mit Stand 11. Dezember zwischen 165 Euro für eine Fahrt im Abteil mit drei Betten und bis zu 475 Euro für ein Abteil mit einem Bett. (APA, 12.12.2023)