Seit Dienstag finden für drei Tage die ÖH-Wahlen statt.

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Es ist der erste von drei Wahltagen, an denen rund 346.000 Studierende an öffentlichen und Privatuniversitäten, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) ihre Vertretung für die kommenden zwei Jahre bestimmen können. Seit Dienstag steht die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) zur Wahl. Und bereits am ersten Tag gab es erhebliche Probleme.

Am frühen Dienstagmittag kam es an unterschiedlichen Standorten immer wieder zu Ausfällen des Wahlsystems, das führt dazu, dass Studierende dort zwischenzeitlich ihre Stimme nicht abgeben konnten. Die ÖH-Bundesvertretung bestätigte entsprechende Erfahrungsberichte dem STANDARD. Mittlerweile funktioniere das System der dafür beauftragten Agentur seit rund 15 Uhr wieder, sagt die stellvertretende ÖH-Chefin Sara Velić (VSStÖ) dem STANDARD: "Wir hoffen, dass es jetzt keine Probleme mehr gibt." Die technischen Details dahinter seien noch unklar.

Länger geöffnet

Unter anderem sei es an der Medizinischen Universität Wien und der Wiener Wirtschafts-Uni zu Ausfällen gekommen, erzählt Velić. Auch über Störungen an der Linzer JKU und der Uni Salzburg berichteten Studierende dem STANDARD. Um Studierenden trotzdem ausreichend Zeit zu geben, ihre Stimme abzugeben, würden die betroffenen Wahllokale ihre Öffnungszeiten verlängern. Beispielsweise die Wirtschafts-Uni werde eine Stunde länger geöffnet haben, sagt Velić.

Für alle, die es am Dienstag nicht mehr ins Wahllokal schaffen, besteht allerdings auch noch die Möglichkeit, bis Donnerstagnachmittag an die Urne zu schreiten. Allerdings machen das traditionell wenige. Bei der Wahl 2021 lag die Beteiligung bei nur 16 Prozent – die historisch niedrigste Wahlbeteiligung. (ook, ta, 9.5.2023)