WC-Streit eskaliert am Markusplatz

Chaos auf dem Markusplatz in Venedig, wo eine heftige Schlägerei zwischen Kellnern und Kunden des renommierten Gran Caffé Chioggia für Schlagzeilen in Italien sorgt. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonntag in dem historischen Café mit Blick auf den Dogenpalast. In einem Video ist zu sehen, wie einige Touristen mit Kellnern in eleganten Uniformen aneinandergerieten. Augenzeugen trauten ihren Augen nicht. Das berichtet "Il Giornale".

Die Auseinandersetzung fand vor dem Restaurant statt und verursachte einen ziemlichen Aufruhr. Sessel wurden als Waffen zweckentfremdet. Der Hintergrund: Die Touristen wollten die Toilette des Restaurants nutzen, ohne im Lokal etwas konsumiert zu haben. Auch sollen sich die vier Personen nicht in der Warteschlange vor der Toilette eingereiht und die Anweisungen des Personals ignoriert haben. "Ich bin Venezianer, aber das habe ich in 46 Jahren noch nie erlebt", zeigt sich Claudio Vernier, Präsident des Vereins Piazza San Marco, in einem Fernsehinterview schockiert über die Vorgänge in der Altstadt von Venedig.

British Airways feuert koksenden Piloten

Koksnasen haben im Cockpit nichts verloren.
Koksnasen haben im Cockpit nichts verloren.
Getty Images/iStockphoto

In England hat British Airways einen Co-Piloten wegen Drogenmissbrauchs gefeuert. Der Erste Offizier schickte einer Kollegin explizite Textnachrichten, in denen er mit den Ausschweifungen seiner letzten Nacht prahlte. An seinem freien Abend sei er ein "sehr ungezogener Bub gewesen", schrieb der Mann in den Textnachrichten. Er habe sich einer Gruppe Feiernder angeschlossen und habe gegen Ende der Nacht Kokain von den Brüsten einer Frau gezogen. Die British-Airways-Crew sollte am nächsten Tag, dem 27. August, einen Airbus A380 von Johannesburg nach London fliegen. Das berichtet unter anderem "Aerotelegraph". Die Kollegin tat das einzig Richtige und informierte British Airways. Die Fluggesellschaft musste den Flug absagen, was British Airways laut Schätzungen rund 100.000 Pfund (115.000 Euro) gekostet haben könnte. Der Co-Pilot flog als Passagier mit nach London. Der Drogentest fiel positiv aus. Laut "Aerotelegraph" betreibt der nun arbeitslose Mann mit seiner Frau ein Retreat im südenglischen Devon. "Dafür hat er nun mehr Zeit", resümiert das Magazin.

Unbemerkter Herzinfarkt

Noch einmal British Airways: Auf einem Flug von London nach Nizza bemerkten Passagiere eine Frau, die scheinbar die Landung verschlafen hatte. Als es nicht gelang, die 73-Jährige zu wecken, wurde der Notarzt informiert. Der konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Offenbar hatte sie während des Fluges, vollkommen unbemerkt von ihren Mitreisenden, einen Herzinfarkt erlitten. "Leider ist ein Kunde auf einem Flug von London-Heathrow nach Nizza verstorben. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei der Familie des Kunden", bestätigte British Airways das Unglück. Nachzulesen auf Insider.com. (Markus Böhm, 30.9.2023)