Statt für "Krone"-Wirtschaft wirtschaftet Manfred Schumi nun für sich
Er war über Jahrzehnte das Wirtschaftsressort des Zeitungsriesen. Mit 63 ging er aus Protest gegen neues "Krone"-Superressort. Medienmenschen 2024, Teil 38
Harald Fidler
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Von welchen Medienmenschen wird man 2024 mehr hören? Von Manfred Schumi, der über Jahrzehnte das Wirtschaftsressort der "Kronen Zeitung" war oder wesentlich ausmachte, hörte man schon Ende 2023 überraschend viel. Aus Protest gegen ein neues "Superressort" von Innenpolitik, Außenpolitik und Wirtschaft unter der Leitung des früheren "Presse"-Herausgebers Rainer Nowak ging Schumi mit 63 Jahren. Nun macht er sich selbstständig und wirtschaftet für sich.
40 Jahren "Krone"-Wirtschaft
Lesen kann man von Schumi nun auf seiner neuen Seite manfredschumi.at, wo er sich in einem ersten, grundsätzlichen Eintrag über das Ende seiner gedruckten Platzprobleme freut: "Die Blogs, die man von mir ab jetzt in unregelmäßigen Abständen hier bzw. auf diversen Social-Media-Plattformen lesen kann, sind nichts anderes als meine Kolumnen, nur etwas ausführlicher erzählt. Kein Zusammenstreichen auf die Spalte, kein Weglassen von Pointen, die den Text hätten überhängen lassen. Aber auch keine Schwafelei und keine Langeweile, ich verspreche es. Die Texte werden so sein, wie man es von mir gewohnt ist: Auf den Punkt gebracht, kritisch und etwas länger, aber hoffentlich kurzweilig."
Auf der Seite erklärt er auch, wie er künftig selbstständig wirtschaften will: "ms concret" nennt er sein Geschäftsfeld nun, er bietet auf der Seite Strategieberatung, Krisen-PR, "Kolumnen & Analysen" und "Vorträge nach Maß" an, "für Firmen, Manager, Medien und Privatpersonen".
Er verweist auf "40 Jahre Erfahrung bei der größten Tageszeitung Österreich", als "Journalist, Serienautor, Kolumnist und Blattmacher" des Wirtschaftsteils. Schumi: "In dieser Zeit habe ich Kontakte in der Wirtschaft, in der Politik, im Medien- und Kommunikationsbereich aufgebaut, aus denen ich schöpfen kann." (fid, 7.1.2023)
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